Bau Turn- und Festhalle
Bau 1935
Zum großen Hebelfest 1935 wurde statt des ursprünglich geplanten Festzeltes die Festhalle (ohne endgültige Baugenehmigung) in Angriff genommen. Sie wurde als weitgehend hölzener Zimmermannsbau
in kürzester Zeit errichtet. Der damalige Bürgermeister war der Ansicht, die Miete für ein Festzelt könnte
zugunsten der Halle eingespart werden.
Kaum 2 Monate hatten die diversen Handwerker Zeit, um den Rohbau und die notwendigste Innenaustattung fertig zu stellen. Der Bau wurde gerade noch rechtzeitig am Abend des 9. Mai 1935 , jedoch nur sehr provisorisch fertig - z. B. war die Deckenunterseite nicht verkleidet und ein Boden nicht vorhanden. Die Generalprobe für das Hebelfest fand inmitten noch eifrig arbeitender Handwerker statt.
Die Halle wurde fast unverändert bis zum großen Umbau 1992 als Fest- und seit den 50er- Jahren vor allem als Sporthalle für Schule und Vereine genutzt.
Umbau 1992
In den 50er- Jahren wurde, um die Festhalle von 1935 sinnvoll für den Sportbetrieb nützen zu können, auf der rechten Seite ein Geräteraum angebaut. Doch der Verschleiß und die in den Saal hineinragenden Pfeiler bildeten eine ständige Gefahr beim Schul- und Vereinssport.
Ende der 80er- Jahre standen zwei Alternativen zur Auswahl: entweder kompletter Umbau mit neuer Küche, Anbau links für Umkleidekabinen und Sanitäranlagen - oder die Errichtung einer 2., nur für den Sport gedachten Halle und Minimalsanierung des alten Gebäudes als reine Festhalle. Der Gemeinderat entschied sich schließlich nach langen kontroversen Diskussionen (auch mit der Schule und den Vereinen) für die erste Lösung. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sicherheit gelegt - durchgehend vor den Pfeilern stehende "Prallwände" und ein neuer "Sport- Parkettboden" zeichnen nun den Innenraum aus, der durch die Verwendung von weiß lasiertem Holz auch bei festlichen Anlässen eine ansprechende Atmosphäre verbreitet.